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Tollwutfall durch einen illegal eingeführten Welpen

(bro) Der Landwirtschaftsattaché der französischen Botschaft weist auf die Gefahr hin, die durch den Tollwutfall am 26. August 2004 im Südwesten Frankreichs entstanden ist. Das Tier, ein illegal aus Agadir (Marokko) eingeführter Hundewelpe, vier Monate alt, mittelgroß, mit halblangem braun/aprikosenfarbenen Fell, schwarzer Schnauze, Langschwanz und Hängeohren, konnte während der Zeit vom 2. bis 21. August 2004 in und um Bordeaux möglicherweise mit vielen Menschen oder Tieren in Kontakt gekommen sein. Ein Biss, ein Krallenhieb oder nur einfaches Ablecken, alles kann dabei die hoch ansteckende Viruskrankheit übertragen haben. Da die Gegend auch bei deutschen Touristen sehr beliebt ist, könnten diese bzw. deren Haustiere mit der Hündin in Berührung gekommen sein.

Die französischen Behörden konnten zwischenzeitlich weitere Details ermitteln, die Reisenden abschätzen helfen, ob eventuell ein Kontakt bestanden hat. Der inzwischen an der Tollwut gestorbene Hund hielt sich in der ganzen Stadt Bordeaux, insbesondere in den Vierteln Pont de Pierre, la Bastaide, le Quai de Queyries, le Jardin Botanique und Bordeau Lac auf. Am 2. August war er in Hostens (Gironde), am 5. August beim Mimos Festival in Périgeux (Dordogne), am 7. und 8. August beim Straßentheaterfestival in Miramont de Guyenne (Lot et Garonne) und in der Nähe des Sees "Saut du Loup" sowie vom 12. bis 14. August in Libourne (Gironde), wo das Musikfestival "Fest Art" stattgefunden und das Tier auch im Park von l’Epinette mit zahlreichen anderen Hunden gespielt hat. Nachts lief er auf dem Campingplatz der Festspielbesucher gegenüber dem Fußballstadion frei herum.

Wer glaubt, selbst mit dem Tier im genannten Zeitraum in Kontakt gekommen zu sein, sollte sich an seinen Arzt wenden. Wessen Tier Kontakt gehabt haben könnte oder wer weitere Hinweise geben kann, sollte sich unbedingt beim Veterinäramt melden.

12.09.04

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