Risikostreuung durch Fremdmarkenfertigung
(Foto:Dethleffs)(bro) Knapp fünf Monate nach Einweihung eines eigens eingerichteten, zusätzlichen Montagebandes verließ bereits am 20. Oktober der 500. Kastenwagen das Dethleffs-Werk in Isny. Er ist Teil eines Großauftrags, den Dethleffs von der Firma Pössl erhielt. Besonders interessant ist, dass es Dethleffs damit entgegen gängiger Wirtschaftspraxis gelungen ist, einen Fertigungsauftrag aus dem Ausland zurück nach Deutschland zu holen. Denn die Fahrzeuge wurden bis dahin beim slowenischen Hersteller Adria produziert. Für Dethleffs-Geschäftsführer Thomas Fritz ein Erfolg mit Signalfunktion: "Mit innovativen Ideen und motivierten Mitarbeitern können deutsche Unternehmen auch gegen billige Auslandskonkurrenz punkten."
Dabei sah sich das Team um Betriebsleiter Günther Wank beim Aufbau der Kastenwagen-Produktionslinie mit ganz neuen Herausforderungen konfrontiert. "Obwohl wir mit unserer breiten Angebotspalette an Caravans und Motorcaravans sicherlich viel Produktionserfahrung haben, stellt der Aufbau eines Kastenwagens doch ganz andere Anforderungen an den Produktionsablauf, als Motorcaravans mit aufgesetzter Kabine," so Wank im Gespräch. Entsprechend zufriedene Gesichter bei der Feier des 500. Kastenwagens, der beweist, dass sich die aufwändigen Vorbereitungsarbeiten auszahlen und auch die Kastenwagen effizient und in guter Qualität gefertigt werden können.
In einer kurzen Ansprache hob Fritz die Bedeutung der Fremdmarkenfertigung als weiteres Standbein von Dethleffs hervor: "Die Kastenwagenproduktion trägt zur Risikostreuung bei und hilft uns, Gemeinkosten zu verringern." Mit ein Grund dafür, dass Dethleffs die Preiserhöhungen zum Modelljahr 2005 moderat ausfallen lassen konnte.
29.10.04 [zurück zur Startseite] © 2004 Camping-Channel |